Noah opfert. Die Verfluchung Kanaans

Die Söhne und Enkel Noahs und ihre Bauten

Mahnrede Noahs

Und in der 7. Jahrwoche, in ihrem 1. Jahr in diesem Jubiläum, pflanzte Noah Weinstöcke an dem Berg, auf dem der Arche gehalten hatte, mit Namen Lubar von den Bergen des Ararat, und sie brachten Frucht im 4. Jahr, und er hütete ihre Frucht und pflückte sie in diesem Jahr im 7. Monat ab. Und er machte Wein daraus und tat ihn in ein Gefäß und bewahrte ihn auf bis zu 5. Jahr, bis zum 1. Tag am Neumond des 1. Monats. Und er machte diesen Tag in Freude zu einem Fest, und er bereitete ein Ganzopfer für GOTT, ein junges Rind und einen Widder und 7 Schafe, jedes 1 Jahr alt, und einen Ziegenbock, damit er dadurch sich und seine Kinder sühne. Und er bereitete zuerst den Bock und tat etwas von seinem Blut auf das Fleisch des Altars, den er gemacht hatte, und alles Fett brachte er auf den Altar, wo er das Ganzopfer, das Rind und den Widder und die Schafe bereitete, und er brachte all ihr Fleisch auf den Altar. Und er legte ihr ganzes Speiseopfer, in Öl zurechtgemacht, darauf, und danach sprengte er Wein in das Feuer, das er zuvor auf dem Altar gemacht, und legte Weihrauch auf den Altar, und ließ einen süßen Duft aufsteigen, der vor dem HERRN, seinem GOTT, gefiel. Und er freute sich und trank von diesem Wein, er und seine Kinder in Freude. Und es wurde Abend, und er ging in sein Zelt und berauscht legte er sich schlafen und schlief und entblößte sich in seinem Zelt, während er schlief. Und Ham sah seinen Vater Noah nackt und ging hinaus und sagte es seinen beiden Brüdern draußen. Und Sem nahm sein Kleid, und er und Japhet erhoben sich und legten das Kleid auf ihre Schulter und rückwärts gehend bedeckten sie die Scham ihres Vaters, während ihr Gesicht abgewandt war.

Und Noah erwachte aus seinem Schlaf und erfuhr alles, was sein jüngster Sohn an ihm getan hatte, und er verfluchte seinen Sohn und sprach: Verflucht sei Kanaan, ein dienender Knecht sei er seinen Brüdern! Und er segnete Sem und sprach: Gepriesen sei der HERR, der GOTT Sems, und Kanaan sein Knecht! GOTT schaffe Weite dem Japhet und GOTT wohne in der Wohnung Sems, und Kanaan sei sein Knecht!

Und Ham erfuhr, daß sein Vater seinen jüngsten Sohn verflucht hatte, und es war schimpflich für ihn, daß er seinen Sohn verflucht hatte, und er trennte sich von seinem Vater, er und seine Söhne mit ihm, Usch und Mastarem und Put und Kanaan. Und er baute sich eine Stadt und nannte ihren Namen nach dem Namen seines Weibes Neelatamauk.

Und Japhet sah es und wurde eifersüchtig auf seinen Bruder und auch er baute sich eine Stadt und nannte ihren Namen nach dem Namen seines Weibes Adataneses.

Sem aber wohnte bei seinem Vater Noah und baute eine Stadt neben seinem Vater am Berg und auch er nannte ihren Namen nach dem Namen seines Weibes Sedeketelbab.

Und siehe, 3 jene Städte sind nahe beim Berge Lubar; Sedeketelbab vor dem Berg im Osten von ihm und Neeltamauk nach der Südseite, Adataneses gegen Westen. Und dies sind die Söhne Sems: Elam, Assur, Arpachsad – dieser wurde geboren 2 Jahre nach der Sintflut – und Lud und Aram. Die Söhne Japheds sind Gomer, Magog, Madai, Javan, Tubal, Mesech und Tiras; dies sind die Söhne Noahs.

Und im 28. Jubiläum begann Noah den Kindern seiner Kinder die Ordnungen und die Gebote und alles Recht, das er kannte, zu gebieten, und er ermahnte seine Kinder, Gerechtigkeit zu üben und die Scham ihres Fleisches zu bedecken und den zu segnen, der sie geschaffen, und Vater und Mutter zu ehren und ein jeder seinen Nächsten zu lieben, und sich der Hurerei und Unreinheit und aller Ungerechtigkeit zu hüten. Denn aus diesen 3 Gründen war die Sintflut über die Erde gekommen, nämlich wegen der Hurerei, in der die Wächter gegen die Vorschriften ihrer Rechtsbefugnis mit den Menschentöchtern gehurt und sich zu Weibern genommen hatten von allen, die sie sich erwählt; und so machten sie den Anfang der Unreinheit. Und sie zeugten Kinder, die Nephilim; und sie waren alle ungleich und fraßen einer den anderen, und es tötete Jerbach den Nephil, und Nephil tötete den Eljo, und Eljo die Menschenkinder, und ein Mensch den anderen. Und ein jeder wandte sich dazu, Ungerechtigkeit zu verüben und viel Blut zu vergießen, und die Erde war voll von Ungerechtigkeit. Und danach sündigten sie an den Tieren und Vögeln und allem, was sich regt, und was auf der Erde geht. Und es wurde viel Blut auf der Erde vergossen, und alle Gedanken und Wünsche der Menschen dachten Eitles und Böses in allen Tage. Und GOTT vertilgte alles von der Oberfläche der Erde; wegen der Bosheit ihres Tuns und wegen des Blutes, das sie mitten auf der Erde vergossen hatten, vertilgte er alles.

Und wir blieben übrig, ich und ihr, meine Kinder, und alles, was mit mir in den Kasten gekommen ist, und siehe, ich sehe vor mir euer Tun, daß ihr nicht in Gerechtigkeit wandelt, sondern auf dem Wege der Verderbnis habt ihr angefangen zu wandeln und euch von einander zu trennen und auf einander eifersüchtig zu sein, und so wird es kommen, daß ihr keine Gemeinschaft habt, meine Kinder, ein jeder mit seinem Bruder. Denn ich sehe, wie böse Geister euch und eure Kinder zu verführen begonnen haben; jetzt aber fürchte ich bereits, daß ihr wenn ich gestorben bin, Menschenblut auf der Erde vergießt, und daß auch ihr von der Oberfläche der Erde vertilgt werdet. Denn ein jeder, der Menschenblut vergießt, und jeder, der von irgend einem Körper Blut trinkt, sie alle werden von der Erde vertilgt. Und kein Mensch, der Blut trinkt und Menschenblut auf Erden vergießt, wird übrig bleiben, noch wird ihm Same und Nachkommenschaft unter dem Himmel bleiben, sondern in die Unterwelt werden sie gehen und an den Ort des Gerichts hinabsteigen und in die Finsternis der Tiefe werden sie alle entweichen durch einen schaurigen Tod. Kein Blut werde an euch gesehen von irgend welchem Blute, das dasein wird in allen Tagen, da ihr irgend welches Vieh und Getier und was da fliegt auf der Erde, schlachtet. Und übt Mitleid mit euch selbst, indem ihr begrabt, was auf der Oberfläche der Erde vergossen wird. Und seid nicht wie einer, der das Fleisch mit Blut ißt, und müht euch, daß sie nicht vor euch Blut essen. Begrabt das Blut! Denn so ist mir geboten, daß ich euch bezeuge und auch euren Kindern, samt allem Fleisch. Und gebt nicht der Seele von dem Blute zu essen, damit nicht euer eigenes Blut gefordert werde von der Hand alles Fleisches, das es auf Erden vergießt. Denn die Erde wird nicht rein von dem Blute, das auf ihr vergossen ist, sondern nur durch das Blut dessen, der es vergossen hat, wird die Erde rein in allen ihren Generationen.

Jetzt aber, meine Kinder, hört, übt Recht und Gerechtigkeit, auf daß ihr in Gerechtigkeit auf der Oberfläche der ganzen Erde gepflanzt werdet, und euer Ruhm hoch werde vor meinem GOTT, der mich aus der Sintflut gerettet hat. Und siehe, ihr werdet hingehen und euch Städte bauen und in ihnen alle Pflanzung, die auf Erden ist, und alle Bäume, die Frucht tragen, pflanzen. 3 Jahre lang wird keine Frucht abgepflückt werden, und man wird die erste Frucht darbringen, daß sie angenommen werden vor GOTT, dem HÖCHSTEN, der Himmel und Erde und alles geschaffen hat, auf daß man mit dem Besten das Erste des Weins und Öls als Erstlingsfrucht auf GOTTES Altare darbringe, den er annimmt, und was übrig bleibt, sollen die Diener des Hauses GOTTES vor dem Altare, den er annimmt, essen. Und im 5. Jahre mach einen Erlaß, auf daß ihr es erlasset in Gerechtigkeit und in Aufrichtigkeit, und ihr werdet gerecht sein, und alle eure Pflanzung wird gedeihen. Denn so hat Henoch, euer Großvater, dem Methusalah, seinem Sohn, geboten, und Methusalah seinem Sohn Lamech, und Lamech hat mir alles geboten, was ihm seine Väter geboten hatten. Und auch ich gebiete euch, meine Kinder, wie Henoch seinem Sohn geboten hat, im 1. Jubiläum; als er lebte, in seinem Geschlecht der 7., gebot und bezeugte er seinen Kindern und den Kindern seiner Kinder bis zu seinem Todestage.

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