Der Turm zu Babel; die Sprachverwirrung

Und im 33. Jubiläum, im 1. Jahr, in der 2. Jahrwoche (1.576), nahm sich Peleg ein Weib mit Namen Lomna, die Tochter Sinears, und sie gebar ihm einen Sohn im 4. Jahre dieser Jahrwoche. Und er nannte seinen Namen Regu, denn er sagte: Siehe, die Menschenkinder sind böse geworden durch den gottlosen Plan, sich im Lande Sinear eine Stadt und einen Turm zu bauen. Denn sie wanderten aus dem Lande Ararat gen Osten in das Land Sinear.

Denn in seinen Tagen bauten sie die Stadt und den Turm, indem sie sprachen: Kommt, wir wollen auf ihm in den Himmel steigen! Und sie fingen an zu bauen; und in der 4. Jahrwoche brannten sie Ziegel mit Feuer, und es dienten ihnen Ziegel als Steine, und als Ton, womit sie tünchten, Asphalt, der aus dem Meere kommt und aus den Wasserquellen im Lande Sinear. Und sie bauten ihn: 43 Jahre bauten sie an ihm; die Ziegel in der Breite waren 203 an ihm, und die Höhe eines Ziegels war das Drittel von einem. 5.430 Ellen stieg seine Höhe empor und 2 Handbreiten und 13 Stadien.

Und der HERR, unser GOTT, sprach zu uns: Siehe, sie sind ein Volk und haben zu handeln begonnen, und jetzt ist nichts mehr unerreichbar für sie. Kommt, laßt uns hinabsteigen und ihre Sprachen zusammenschütten, daß keiner die Rede des anderen verstehen soll, und sie werden zerstreut werden in Städte und in Völker, und ein Sinn wird nicht mehr unter ihnen herrschen bis zum Tage des Gerichts. Und GOTT stieg hinab, und wir stiegen mit ihm hinab, um die Stadt und den Turm zu sehen, den die Menschenkinder gebaut hatten. Und GOTT schüttete ihre Sprachen zusammen, und keiner verstand mehr die Rede des andern; und sie hörten nunmehr auf, die Stadt und den Turm zu bauen.

Und deswegen wurde das ganze Land Sinear Babel genannt; denn hier schüttete GOTT alle Sprachen der Menschenkinder zusammen, und von hier aus zerstreuten sie sich in ihre Städte, je nach ihren Sprachen und je nach ihren Völkern. Und GOTT schickte einen heftigen Wind gegen den Turm und zerstörte ihn auf der Erde, und siehe, er war zwischen Assur und Babylon im Lande Sinear; und man nannte seinen Namen Trümmer. In der 4. Jahrwoche im 1. Jahr in seinem Anfang, im 34. Jubiläum (1.639 Jahre) wurden sie aus dem Lande Sinear zerstreut.

Die Kinder Noahs ziehen in die ihnen bestimmten Gebiete

Kanaan nimmt, trotz des angedrohten Fluchs, unrechtmäßigerweise Palästina.

Und es gingen Ham und seine Kinder in das Land, das er erhalten hatte, das er durch seinen Anteil bekommen hatte, in das Südland. Und Kanaan sah das Land des Libanon bis zum Fluß Ägyptens, daß es sehr schön war, und er ging nicht in das Land seines Erbes östlich vom Meer, sondern wohnte im Lande des Libanon von Osten und von Westen, von der Seite des Jordans und von der Seite des Meeres.

Und Ham, sein Vater, und Kusch und Mizraim, seine Brüder, sprachen zu ihm: Du wohnst in einem Lande, das nicht dein ist und das durch die Lose nicht für uns herausgekommen ist. Tue nicht so! Denn wenn du so tust, so werdet ihr, du und deine Kinder, in dem Lande fallen, und zwar als Verfluchte, durch eine Empörung; denn durch eine Empörung habt ihr euch niedergelassen, und durch eine Empörung werden deine Kinder fallen, und du wirst ausgerottet werden in Ewigkeit. Wohne nicht im Lande Sems; denn für Sem und für seine Kinder ist es durch ihr Los herausgekommen. Verflucht bist du und verflucht wirst du sein von allen Kindern Noahs durch den Fluch, zu dem wir uns vor dem heiligen Richter und vor unserem Vater Noah eidlich verpflichtet haben. Aber er hörte nicht auf sie und wohnte im Lande des Libanon von Hamath bis zu dem Eingangspunkt Ägyptens, er und seine Söhne bis auf diesen Tag. Und deswegen ist dies Land Kanaan genannt.

Japhet aber und seine Kinder gingen nach dem Meere zu und wohnten im Land ihres Anteils und Madai sah das Land des Meeres, und es gefiel ihm nicht, und er erbat von dem Bruder seines Weibes einen Teil von Elam und Assur und Arpachsad und wohnte im Lande Medekin nahe bei dem Bruder seines Weibes bis auf diesen Tag. Und er nannte seine Wohnstätte und die Wohnstätte seiner Kinder Medekin nach seinem Namen ihres Vaters Madai.

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