Isaak nach Abrahams Tode.
Esau verkauft seine Erstgeburt
Und es geschah nach dem Tode Abrahams, da segnete GOTT seinen Sohn Isaak, und er machte sich auf von Hebron und ging und wohnte beim Brunnen des Gesichts im 1. Jahre der 3. Jahrwoche dieses Jubiläums 7 Jahre lang.
Und im 1. Jahre der 4. Jahrwoche entstand eine Dürre im Land, eine andere als die erste Dürre, die in den Tagen Abrahams gewesen war. Und Jakob kochte ein Linsengericht, und Esau kam hungrig vom Feld und sprach zu seinem Bruder Jakob: Gib mir von diesem Weizengericht! Und Jakob sprach zu ihm: Gib mir zurück dein Erstgeburtsrecht, und ich werde dir Brot und auch etwas von diesem Linsengericht geben. Und Esau sprach in seinem Herzen: Ich werde doch sterben; wozu nützt mir da die Erstgeburt? Und er sprach zu Jakob: Ich gebe sie dir! Und Jakob sprach: Schwöre es mir heute! Und er schwor es ihm. Und Jakob gab seinem Bruder Esau Brot und das Gericht, und er aß, bis er satt war, und Esau verfluchte seine Erstgeburt; und deswegen wurde der Name Esau, Edom genannt, wegen des Weizengerichts, das ihm Jakob für die Erstgeburt gegeben hatte.
Und Jakob wurde der Ältere, Esau aber wurde von seiner Größe herab erniedrigt.
Isaaks Aufenthalt in Gerar und Vertrag mit Abimelech
Und die Dürre herrschte im Land, und Isaak kam, um nach Ägypten hinabzuziehen im 2. Jahr dieser Jahrwoche, (2.130 Jahre) und er ging zum König der Philister nach Gerar, zu Abimelech.
Und GOTT erschien ihm und sprach zu ihm: Ziehe nicht nach Ägypten hinab; bleibe in dem Lande, das ich dir sagen werde, und weile als Fremdling in diesem Land, und ich werde mit dir sein und dich segne. Denn dir und deinem Samen werde ich dieses Land geben, und ich werde meinen Schwur aufrecht erhalten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe, und ich werde deinen Samen zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und werde deinem Samen dieses ganze Land geben. Und in deinem Samen sollen Völker der Erde gesegnet werden, dafür, daß dein Vater auf mein Wort gehört und meine Weisung und meine Gebote und meine Gesetze und meine Ordnung und meinen Bund beobachtet hat. Jetzt aber höre auf mein Wort und wohne in diesem Lande!
Und er wohnte in Gerar 3 Jahrwochen. Und Abimelech gebot in betreff seiner und betreff aller der Seinen, indem er sprach: Jeder Mensch, der ihn und alles, was ihm gehört, anrührt, soll des Todes sterben! Und Isaak wurde groß unter den Philistern und bekam vielen Besitz: Kinder, Schafe, Kamele, Esel und viel Besitz. Und er säte im Lande der Philister und fuhr hundertfältig Ähren ein und Isaak wurde sehr groß, und die Philister wurden auf ihn eifersüchtig. Und alle Brunnen, welche die Sklaven Abrahams bei Lebzeiten Abrahams gegraben hatten, verschütteten die Philister nach dem Tode Abrahams und füllten sie mit Erde. Und Abimelech sprach zu Isaak: Geh fort von uns; denn du bist viel größer geworden als wir!
Und Isaak ging im 1. Jahre der 7. Jahrwoche von dort weg und weilte als Fremdling in den Tälern von Gerar. Und sie gruben die Wasserbrunnen wieder auf, welche die Sklaven seines Vaters Abraham gegraben und welche die Philister nach dem Tode seines Vaters Abraham verschüttet hatte. Und die Sklaven Isaaks gruben Brunnen im Tal und fanden lebendiges Wasser, und die Hirten vor Gerar gerieten in Streit mit den Hirten Isaaks, indem sie sprachen: Unser ist dieses Wasser! Und Isaak nannte diesen Brunnen "Schwierigkeit", wegen des Streites. Und sie gruben einen zweiten Brunnen, und sie stritten sich auch um ihn, und er nannte ihn "Enge".
Und er machte sich auf von dort, und sie gruben einen anderen Brunnen, aber um ihn stritten sie sich nicht, und er nannte ihn "Weite", und Isaak sagte: Jetzt hat uns GOTT Weite geschafft, und wir sind groß geworden auf der Erde!
Und er zog von dort hinauf zum Brunnen des Schwurs im 1. Jahre der 1. Jahrwoche im 44. Jubiläum (2108 Jahre). Und GOTT erschien ihm in dieser Nacht am Neumonde des 1. Monats und sprach zu ihm: Ich bin der GOTT deines Vaters Abraham; fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich werde dich segnen und deinen Samen gar zahlreich machen wie den Sand der Erde um Abrahams, meines Knechtes, willen.
Und er baute dort den Altar wieder auf, den sein Vater Abraham zuerst gebaut hatte, und rief den Namen GOTTES an und brachte dem GOTT seines Vaters Abraham ein Opfer dar. Und sie gruben einen Brunnen und fanden lebendiges Wasser. Aber die Skaven Isaak gruben einen anderen Brunnen und fanden kein Wasser, und sie gingen hin und sagten zu Isaak, daß sie kein Wasser gefunden hätten. Und Isaak sprach: Ich habe an diesem Tage den Philistern geschworen, und uns ist dieses alles zuteil geworden. Und er nannte den Namen jenes Ortes Brunnen des Schwurs; denn dort hatte er dem Abimelech und Ahusat, seinem Genossen, und Pichol, seinem Heerführer, geschworen. Und Isaak erkannte an diesem Tage, daß er gezwungen ihnen geschworen hatte, Frieden mit ihnen zu halten.
Isaak verflucht die Philister
Und Isaak verfluchte an diesem Tage die Philister und sprach: Verflucht seien die Philister bis zum Tage des Zorns und Grimms mitten unter allen Völkern; und GOTT überliefere sie zum Spott, zum Fluch und zum Grimm in die Hand der sündigen Völker und in die Hand der Hethiter. Und wer sich rettet vor dem Schwerte des Feindes und vor den Hethitern, die soll das gerechte Volk durch ein Gericht von unter dem Himmel hinwegtilgen. Denn Feinde und Hasser werden sie meinen Kindern sein in ihren Tagen auf der Erde. Und ihnen soll kein Rest übriggelassen werden, und keiner, der sich rettet am Tage des Zorns des Gerichts. Denn zur Vernichtung und zur Ausrottung und zur Vertreibung von der Erde ist aller Same der Philister bestimmt, und allen Leuten von Kaphthor wird kein Name mehr sein, der übrigbleibt, noch Same auf der Erde.
Denn wenn er auch bis zum Himmel hinaufsteigt, wird er doch von dort herabsteigen müssen; und wenn er sich auch in der Erde festsetzt, so wird er von dort herausgerissen werden; und wenn er sich auch inmitten der Völker verbirgt, so wird er auch von dort hinweggetilgt werden, und wenn er auch in die Unterwelt hinabsteigt, so wird auch dort seine Strafe groß sein, und auch dort wird er gar keinen Frieden haben. Und wenn er auch in die Gefangenschaft geht, in die Hand derer, die nach seiner Seele trachten, so werden sie ihn mitten auf dem Wege töten, und man wird ihm weder Name noch Same übriglassen auf der ganzen Erde, sondern er wird in die ewige Verfluchung eingehen.
Und es steht geschrieben und eingegraben über ihn auf den himmlischen Tafeln, also ihm zu tun am Tage des Gerichts, daß er von der Erde hinweggetilgt werde.
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