Die Schändung der Dina.

Das Blutbad zu Sichem.

Gesetze über die Ehe zwischen Israeliten und Heiden.

Erwählung Levis<

Und im 1. Jahre der 6. Jahrwoche (2.143 Jahre) zog er in Frieden hinauf nach Salem, das gegen Osten von Sichem liegt, im 4. Monat.

Und dort raubten sie Dina, die Tochter Jakobs, in das Haus Sichems, des Sohnes des Hewithers Hemor, des Landesfürsten, und er schlief mit ihr und verunreinigte sie; sie aber war ein kleines Mädchen von 12 Jahren. Und er bat ihren Vater und ihre Brüder, daß sie ihm zum Weibe gegeben würde; und Jakob und seine Söhne zürnten auf die Männer von Sichem, weil sie ihre Schwester Dina verunreinigt hatten, und sie redeten mit ihnen in verräterischer Absicht und überlisteten und betrogen sie.

Und Simeon und Levi zogen plötzlich nach Sichem und hielten Gericht über alle Männer von Sichem und töteten sie unter Qualen, weil sie ihre Schwester Dina verunreinigt hatten. Und so soll hinfort nicht mehr getan werden, daß eine Tochter Israels verunreinigt werde; denn im Himmel ist über sie die Strafe angeordnet, daß sie mit dem Schwert alle Männer von Sichem vernichteten, weil sie eine Schandtat in Israel verübt hatten. Und GOTT überlieferte sie in die Hand der Söhne Jakobs, damit sie mit dem Schwert ausrotteten und Gericht über sie hielten, und damit es nicht mehr so geschehe in Israel, daß eine israelitische Jungfrau verunreinigt werden.

Und wenn ein Mann unter Israel ist, der seine Tochter oder seine Schwester irgend einem Manne aus dem Samen der Heiden geben will, der soll des Todes sterben, und man soll ihn steinigen, denn er hat eine Schandtat in Israel verübt. Andererseits sollen sie das Weib mit Feuer verbrennen, weil es den Namen des Hauses seines Vaters verunreinigt hat, und es soll aus Israel hinweggetilgt werden. Und es soll keine Ehebrecherin und keine Unreinheit in Israel gefunden werden alle Tage der Geschlechter der Erde; denn Israel ist GOTT geheiligt, und jeder Mann, der es verunreinigt, soll des Todes sterben, und man soll ihn steinigen. Denn so steht angeordnet und geschrieben auf den himmlischen Tafeln über allen Samen Israels; wer es verunreinigt, soll des Todes sterben und gesteinigt werden. Und für dieses Gesetz gibt es keine Beschränkung der Tage und keine Vergebung und keine Verzeihung; sondern vielmehr soll der Mann hinweggetilgt werden, der seine Tochter verunreinigt hat inmitten von ganz Israel, weil er von unter seinem Samen dem Moloch gegeben und die Sünde begangen hat, es zu verunreinigen.

Du aber, Mose, gebiete den Kindern Israel und bezeuge ihnen, daß sie von ihren Töchtern nicht den Heiden geben und selbst nicht von den Töchtern der Heiden Weiber nehmen; denn verworfen ist dies vor GOTT. Und deswegen habe ich dir in den Worten des Gesetzes alles Tun der Sichemiten aufgeschrieben, das sie an Dina verübt haben, und wie die Söhne Jakobs sprachen, indem sie sagten: Wir werden unsere Tochter nicht einem Manne geben, der eine Vorhaut hat; denn das wäre eine Schmach für uns. Und eine Schmach ist es für Israel, für die, die geben, und für die, die von den Töchtern der Heiden Weiber nehmen; denn unrein und verworfen ist es für Israel. Und Israel wird nicht rein werden von dieser Unreinheit, wenn es ein Weib hat von den Töchtern der Heiden, und wenn unter seinen Töchtern eine ist, die es einem Manne von irgendwelchen Heiden gegeben hat. Sondern Plage über Plage bringt das, und Fluch über Fluch und allerlei Strafe und Plage und Fluch wird kommen, sowohl wenn es dies tut, als auch, wenn es seine Augen zudrückt vor denen, die Unreinheit tun, und vor denen, die das Heiligtum GOTTES entweihen, und vor denen, die seinen heiligen Namen beflecken; dann wird alles Volk gemeinsam wegen all dieser Unreinheit und Befleckung gerichtet werden. Und es wird kein Ansehen der Person sein und es wird keine Berücksichtigung der Person sein, und aus seinen Händen werden nicht angenommen Früchte und Opfer und Brandopfer und Fett und Räucherung schönen Geruchs, daß er es annehme. Sondern jeder Mann und jedes Weib, die solches getan in Israel sollen Entweiher seines Heiligtums sein.

Deswegen habe ich dir geboten, indem ich sprach: Bezeuge dies Zeugnis über Israel! Siehe, wie es den Sichemiten und ihren Kindern ergangen ist, wie sie in die Hand der beiden Söhne Jakobs überliefert wurden, und sie unter Qualen töteten, und es gereichte ihnen zur Gerechtigkeit, und es wurde ihnen zur Gerechtigkeit angeschrieben.

Und der Same Levis wurde zum Priestertum erwählt und zu Leviten, daß sie vor GOTT dienen, wie wir alle Tage, und daß Levi und seine Söhne in Ewigkeit gesegnet werden. Denn er eiferte, daß er Gerechtigkeit und Gericht und Rache an allen übe, die sich gegen Israel erheben. Und so berichten sie für ihn zum Zeugnis auf den himmlischen Tafeln Segen und Gerechtigkeit vor dem GOTT aller.

Und wir gedenken der Gerechtigkeit, die ein Mensch in seinem Leben geübt hat. Zu allen Zeiten des Jahres, bis zu 1.000 Geschlechtern, berichten sie es, und demgemäß wird ihm und seinen Geschlechtern nach ihm geschehen, und er ist als Freund und Gerechter auf den himmlischen Tafeln aufgeschrieben. Alles dies habe ich dir aufgeschrieben und dir geboten, daß du den Kindern Israel sagst, sie sollten keine Sünde tun und die Ordnung nicht überschreiten und den Bund nicht brechen, der ihnen angeordnet ist, damit sie ihn halten und als Freunde aufgeschrieben werden.

Wenn sie ihn aber überschreiten und auf lauter Wegen der Unreinheit wandeln, werden sie auf den himmlischen Tafeln als Feinde aufgeschrieben und aus dem Buche des Lebens getilgt und in das Buch derer, die umkommen werden, geschrieben werden und zusammen mit denen, die von der Erde hinweggetilgt werden. Und an dem Tage, da die Söhne Jakobs die Sichemiten töteten, kam für sie eine Schrift in den Himmel, daß sie Gerechtigkeit und Recht und Rache an den Sündern geübt, und es wurde zum Segen aufgeschrieben. Und sie führten ihre Schwester Dina aus dem Hause Sichems heraus und nahmen alles was in Sichem war, als Beute mit: ihre Schafe, ihre Kinder, ihre Esel, alle ihre Herden und all ihren Besitz und brachten alles zu ihrem Vater Jakob.

Und er redete mit ihnen darüber, daß sie die Einwohner der Stadt getötet hatten; denn er fürchtete sich vor denen, die im Lande wohnten, vor den Kanaanitern und den Perisitern. Und es lag ein von GOTT gewirkter Schrecken auf allen Städten in der Umgebung von Sichem, und sie erhoben sich nicht, die Kinder Jakobs zu vertreiben; denn Schrecken hatte sie befallen.

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